Am Wochenende 11. und 12. Oktober 2014 war die Sängerfamilie des MGV "Harmonie" Oberweier auf Reisen. Alle zwei Jahre steht eine Sängerreise auf dem Programm, die in diesem Jahr in den Neckarraum um die Städte Horb, Rottenburg und Tübingen führte.
Über das Renchtal erreichte die Reisegesellschaft die Stadt Horb am Neckar, von der es nach einem einstündigen Aufenthalt nach Rottenburg weiterging, dem Hauptreiseziel und Übernachtungsort.
Nach dem Mittagessen beteiligte sich der größte Teil der Gruppe an einer Führung durch die Neckarstadt, die ihr mittelalterliches Stadtbild weitgehend erhalten hat. Unter den besuchten Sehenswürdigkeiten war auch der Dom (Rottenburg ist Sitz des Bistums Rottenburg-Stuttgart), in dem der Chor ein Lied anstimmte.
Am Abend ging die Fahrt zurück nach Horb-Altheim, dessen Gesangverein "Liederkranz" ein Kirbefest veranstaltete. Nicht weniger als acht Chöre gestalteten das Programm des Abends, das mit einer breiten Palette an Chorliteratur aufwartete. Die Oberweierer Sänger, die mit 25 Sängern antraten, unterhielten das Publikum mit Weinliedern wie "Von der Traube in die Tonne" oder "Was wär das Leben ohne Lied" und Schlagern wie "Heimweh" oder "Dich gibt's nur einmal für mich". Erst spät am Abend wurde die Rückreise zum Hotel angetreten.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Weggental nahe bei Rottenburg, den der Chor mit seinen Liedern umrahmte. Im Anschluss an den Gottesdienst erläuterte der Zelebrant, Pater Franz Kremer, die Geschichte der Wallfahrt und der Wallfahrtskirche. Der Chor bedankte sich mit einem Lied vor der Kirche und setzte seine Reise fort nach Tübingen. Die Universitätsstadt konnte nun individuell erkundet werden, was bei herrlichem Sonnenschein auch gerne getan wurde.
Um 15 Uhr trat die Reisegruppe die Heimreise an, um den Tag mit einem Abendessen in Fischerbach/Kinzigtal im wahrsten Sinne des Wortes ausklingen zu lassen.
Am 31. August 1964 schlossen sie den Bund der Ehe: Inge und Robert Stuber. Nun konnte das Paar seine Goldene Hochzeit begehen und feierte dieses Jubiläum am 6. September 2014 mit einem von Pfarrer Steffen Jelic zelebrierten Dankgottesdienst in der Oberweierer St.-Michaels-Kirche. Musikalisch umrahmt wurde der Gottedienst vom katholischen Kirchenchor Oberweier, der Schola Friesenheim, beide unter der Leitung von Georg Eichner, und dem Chor des MGV "Harmonie" Oberweier unter der Leitung von Jörg Hahn.
Robert Stuber gehört dem Oberweierer Männergesangverein seit 1955 an, über 40 Jahre davon als aktiver Sänger. 2005 wurde ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Auch im Kirchenchor der Gemeinde St. Michael ist Robert Stuber seit mehreren Jahrzehnten aktiv. Daher war es den beiden Chören ein Bedürfnis, dieses Fest musikalisch mitzuge-stalten.
Der Männergesangverein sang dem Jubelpaar zu Ehren "Ich bete an die Macht der Liebe" und gemeinsam mit dem Kirchenchor das "Vater unser" und "Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre". Der Kirchenchor sang zur Gabenbereitung den Chor "Die Güte Gottes preisen". Das "Agnus Dei" intonierte die Schola Friesenheim.
Inge und Robert Stuber bedankten sich bei den Chören mit der Einla-dung zum Mittagessen in den "Mühlenhof" Oberweier.
Das Jahr 2014 ist für Obverweier ein ganz besonderes Jahr. Vor 950 Jahren wurde der Ort erstmals erwähnt, ein Grund, den "Geburtstag" gebührend zu feiern.
Die heiße Phase des Festes wurde mit dem Festbankett am 4. Juli in der Sternenberghalle eingeläutet. Mit dem Festbankett verbunden war die Unterzeichnung der Urkunden zur Begründung der Gemeinde-partnerschaft zwischen Dorlisheim/Elsass und Oberweier.
Zum Programm trug auch der MGV Oberweier bei, der das "Heimatlied von Oberweier" intonierte sowie zusammen mit dem Kirchenchor und Musikverein Oberweier die Europahymne (Ode an die Freude aus der 9. Sinfonie von Beethoven) und die beiden Nationalhymnen.
Höhepunkt der 950-Jahr-Feier war das Festwochenende vom 18. bis 20. Juli. Vereine aus Oberweier wie auch aus anderen Friesenheimer Ortsteilen hatten sich viel Mühe gemacht, zahlreiche Themenhöfe soeie einen glanzvollen Festumzug zu gestalten.
Der MGV "Harmonie" Oberweier hatte sich das Thema "Getreide" ausgesucht. Den Themenhof mit dem Namen "Getreidehof" gestaltete der Verein auf dem Anwesen von Sängerfreund Bernd Buttenmüller. Die Scheune und der vorgelagerte Hof wurden unter Federführung von Sängerfreund Franz Grimm zu einer einladenden Lokalität ausgestaltet. Für die Dekoration zeichneten Priska Seitz und Gerlinde Huschle verantwortlich.
Mit einem Erntewagen und einer kunstvoll gestalteten Erntekrone nahm der MGV Oberweier am Festumzug am Sonntag teil. Begleitet wurden die Fahrzeuge von Sängerfrauen und Sängern, die als Bäuerinnen und Bauern kostümiert waren. Die Sängerfrauen hatten sich eigens zu diesem Zweck schmucke Kleider genäht. Der Weizen auf dem Erntewagen wurde von Sängerfrauen und Sängern einige Tage zuvor selbst geerntet und zu Garben gebunden - für manche der Älteren eine Erinnerung an die Jugendzeit, für die Jüngeren eine ganz neue Erfahrung.
Einen kleinen Auftritt hatte der Chor am Samstag bei der Enthüllung des Gedenksteins, der künftig an der Waldmattenhalle an dieses Jubiläum erinnert. Mit dem "Heimatlied von Oberweier" bot der MGV den zur Zeremonie passenden Beitrag.
Zur Freude aller Beteiligten spielte das Wetter weitgehend mit. Am Freitag und Samstag herrschte strahlendes Sommerwetter, lediglich am Sonntag gab es einige Regenschauer, die aber der Stimmung bei Mitwirkenden und Zuschauern nicht trübte. Über alle drei Tage herrschte reger Betrieb in den Themenhöfen, so auch im "Getreidehof" des MGV, der seine Gäste mit verschiedenen "fleischlichen" Salaten bewirtete.
Das Engagement des MGV bei der 950-Jahr-Feier war nur möglich, weil sich eine große Zahl von aktiven und passiven Vereinsmitgliedern sowie von Sängerfrauen an der Vorbereitung und Durchführung des Festes beteiligt haben. Mit einem Helferabend am Donnerstag nach dem Fetwochenende bei Sängerfreund Bernd Buttenmüller sagte der MGV den Helfern ein herzliches Dankeschön.
Michael Beider bereicherte den Abend mit zahlreichen Bildern vom Fest.
Am Samstag, 5. Juli, öffnete das Seniorenheim Emmaus seine Pforten zum Sommerfest. Der Auftritt des MGV Oberweier bei dieser Veranstaltung ist schon Tradition. Die Lieder machten Bewohnern und Gästen sichtlich Freude.
"Singen in den Sommer" war das Konzert des Männergesangvereins Reichenbach in der Geroldseckerhalle überschrieben. Außer dem gastgebenden Verein gestalteten vier weitere Gesangvereine das abwechslungsreiche Programm mit. Es waren dies die gemischten Chöre des Gesangvereins "Liederkranz" Seelbach und der Chorgemeinschaft "Eintracht" Steinach sowie die Männerchöre des MGV "Liederkranz" Biberach und des MGV "Harmonie" Oberweier.
Als Solist am Xylophon brillierte der junge Manuel Kopf.
Die Sänger aus Oberweier unterhielten mit den Chören "Sing und swing im Chor", "Heimweh" und "Dich gibt's nur einmal für mich".
Das Fest Christi Himmelfahrt war für die beiden Chöre des MGV Oberweier Aktivität. Großer und Junger Chor eröffneten in Lahr-Sulz das Freundschaftssingen anlässlich des 150-jährigen Bestehens des dortigen Männergesangvereins. Im neu erbauten Musikpavillon unterhielten die Oberweierer Sänger die zahlreichen Gäste.
Den Sängern des Jungen Chors war nur eine kurze Pause gegönnt, dann war schon wieder Abfahrt nach Waldkirch. Dort in der Kirche St. Margarethen veranstaltete der Kirchenchor der Gemeinde eine musikalische Abendandacht, an der die Oberweierer Sänger mitwirkten. Die Leiterin des Kirchenchors, Frau Eva Wohlfarth, ist als Musiklehrerin in Lahr tätig, wodurch sich der Kontakt zum MGV "Harmonie" ergab.
Wochen vor dem Auftrittstermin probte der Junge Chor seinen Part des "Abendliedes" von Joseph Rheinberger, der die Stimmen Tenor I, Tenor II und Bass umfasste und der Unterstützung des Männerstimmen des Kirchenchors diente. In einer intensiven Generalprobe am 24. Mai in Waldkirch hatten sich die Mitglieder beider Chöre kennen gelernt. Für die Oberweierer war das Singen im gemischten Chor eine neue Erfahrung.
Die Abendandacht am Himmelfahrtstag war ein Erfolg, die Probenarbeit hatte sich gelohnt. Zum musikalischen Programm der Andacht trugen die Oberweierer Sänger mit dem vertonten Gedicht von Joseph von Eichendorff, "Mondnacht", und dem Lied "Der Mond ist aufgegangen" bei.
Im Anschluss fanden sich die Mitglieder beider Chöre zu einem gemütlichen Beisammensein zusammen, bei dem die Oberweierer zahlreiche Kostproben ihres Repertoires zum Besten gaben.
Graue Wolken bedeckten den Himmel über Oberweier. Dennoch hatte sich ein interessiertes Publikum am Schlüsselplatz eingefunden, um das Stellen des Maibaums zu beobachten. Der Musikverein eröffnete mit einem flotten Marsch die Zeremonie, dann intonierte der MGV Oberweier das Lied "O Täler weit, o Höhen". In seiner kurzen Ansprache begrüßte Vorsitzender Lutz Heiermann auch eine Delegation aus Dorlisheim und eröffnete das 38. Maifest des MGV "Harmonie".
Noch einmal sangen die Oberweierer Sänger, bevor die Kollegen aus Kürzell mit zwei Liedern unterhielten. Dann war die Reihe an den Feuerwehrleuten der Abteilung Oberweier. Unter den Klängen des Mailiedes "Der Mai ist gekommen" richteten sie den Maibaum auf, den das Ehepaar Huschle mit einem Kranz und dem 950-Jahr-Feier-Logo geschmückt hatten.
Kaum waren die letzten Töne verklungen, als der Regen einsetzte. Da war die trockene Geborgenheit des Festzeltes am Vollmer ein willkommenes Ziel.
Leider spielte das Wetter nicht mit. Immer wieder trübten Regenschauer den Spaß, unter freiem Himmel zu essen, zu trinken und sich zu unterhalten. Aber es gab ja das Festzelt, das den zahlreichen Wanderern und Spaziergängern sichere Unterkunft bot. So hatten die Oberweierer Sänger den ganzen Tag über ein volles Haus.
Das Fest war ein Erfolg, auch wenn auch etwas geringer als in den Vorjahren.
Am Samstag, 8. März 2014, feierten Elisabetha und Heinrich Wacker ihre Diamantene Hochzeit mit einem Dankgottesdienst in der Oberweierer Kirche.
Das Jubelpaar hatte am 26. Februar vor 1954 geheiratet. Heinrich Wacker gehört dem Männergesangverein "Harmonie" Oberweier ebenfalls 60 Jahre an, davon fast 50 Jahre als aktiver Sänger. Für seine Treue zum Verein wurde er 2004 zum Ehrenmitglied ernannt.
Der Chor des MGV Oberweier gestaltete den Dankgottesdienst mit. Auf wunsch des Jubelpaares erklangen die Chöre "Wenn die Kircheglocken läuten", "Herr, dene Güte reicht so weit" und "Ich bete an die Macht der Liebe".
Im Anschluss an den Gottesdienst nahmen Elisabetha und Heinrich Wacker - gesäumt von einem Spalier der Feuerwehrkameraden - die Glückwünsche entgegen. Der MGV tat dies musikalisch mit dem "Glückwunsch" und dem "Heimatlied von Oberweier". Die Sänger waren anschließen Gäste des Brautpaares in der "Quelle".